Kontaktadresse: Herbert Steffny (Steffny@t-online.de)
Die Zielsetzung des Arbeitskreis Naturfotografie des NABU Hochschwarzwalds ist durch beeindruckende Fotos und Bildergeschichten für die heimische Natur zu begeistern und über die Natur und den Naturschutz in unserer Region zu informieren. Das Angebot zum Mitmachen richtet sich an Mitglieder, aber auch an externe Interessenten. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind Fotoausstellungen, Fotoexkursionen, Fotoworkshops, Bildvorträge und Fotowettbewerbe geplant. Hier im Blog „Natur im Hochschwarzwald“ erscheinen in loser Folge bebilderten Naturgeschichten.
Ein absonderlicher Gast?
von Herbert Steffny
In meinem nicht allzu großen, aber naturnahen Garten in Titisee registrierte ich bisher 55 Vogelarten. Nur noch selten kommt eine neue Spezies hinzu. Beim Beobachten meiner Futterhäuschen, Nistkästen und Badestellen bemerkte ich aus dem Wohnzimmer ein braunes, aber irgendwie verdächtig aussehendes Vögelchen in Spatzengröße auf meiner Wiese. Als ich näher ans Fenster trat, um zu schauen, was der vermeintliche Spatz dort treibt, hatte ich den Eindruck anhand der nur ganz kurz gesehenen Kopfzeichnung einen Vogel im Gras zu erkennen, der verdächtig nach einem Wendehals aussah. Leider entfleuchte er meinen Blicken in einen Baum, wobei sein Flugbild mir auch nicht gerade spatzenartig vorkam. Ok, das war es dann wohl. Schade, denn weder mein Fernglas noch die Kamera waren griffbereit…. Fortsetzung hier…
Zeuge eines Mordes?
von Herbert Steffny
Wem gehört dieser buschige Schwanz?
Für meinen Vogelkalender brauchte ich ein besseres Bild vom Schwarzspecht. Dazu hatte ich bereits vor einiger Zeit oberhalb des Titisees eine vielversprechende Gruppe von Buchen in einem Fichtenwald ausgespäht, die einige der hochovalen Spechthöhlen in rund 12 Meter Höhe aufwiesen. Einige Male hatte ich bereits hier nicht nur den Schwarzen rufen hören, sondern auch in unmittelbarer Umgebung gesichtet. Um zu optimalen und aussagekräftigen Fotos zu gelangen, plante ich ein Versteck auf Augenhöhe mit den Löchern in rund 30 Meter Entfernung im gegenüberliegenden Steilhang. Kein Problem für ein langes Tele-Objektiv auf dem Stativ. Am frühen Nachmittag durchflutete zudem die Sonne den Forst und leuchtete das Szenario einigermaßen gut aus.